Das neue Wohnkonzept
„The Green Base“ bildet die Basis für alle weiteren Szenarien und zeigt eine mögliche Entwicklung neuer gemeinschaftlicher Wohnkonzepte auf, die das Potenzial biotechnologischer Innovationen nutzen. Dabei produzieren in Wohneinheiten gemeinsam lebende Interessengemeinschaften innovative Lebensmittel selbst und kultivieren z.B. Mikroalgen vor Ort.
Was wäre, wenn Menschen je nach individualisierter Ernährungsempfehlung und präferierter Esspraxis in Wohneinheiten zusammenleben?
Was wäre, wenn wir Gebäudefassaden als Nutzfläche zur Energiegewinnung und Lebensmittelproduktion betrachten würden?
Was wäre, wenn wir jeden Morgen nur auf das Dach steigen müssten, um frische und proteinreiche Nahrung zu ernten?
Der Blick in die Zukunft orientiert sich an Entwicklungen, die wir bereits jetzt beobachten:
Bis zum Jahr 2033 wird die Urbanisierung weiter zunehmen und rund 80 Prozent der Menschen werden in Städten leben. Genaue Genomanalysen, aus denen sich Nährstoffbedürfnisse ableiten lassen, werden die Ernährungsempfehlungen und die Ernährungspraxis weiter individualisieren und dadurch ein Umdenken der Gemeinschaftserlebnisse beim Essen erfordern. Wie das funktionieren könnte, zeigt „The Green Base“.
Die maximal lokale Produktion stellt den Bezug zu den Lebensmitteln her und sorgt für eine transparente Wertschöpfungskette. Dabei werden Transportwege stark gekürzt und Verpackungen gespart, sodass Nachhaltigkeit direkt nachvollziehbar wird.
Da die Genomanalyse individuelle Ernährungsempfehlungen liefert, finden sich Menschen mit ähnlicher Ernährungskultur in Wohnblöcken zusammen. Die Wohneinheiten sind so abgestimmt, dass der passende Essbuddy direkt in Reichweite wohnt. „The Green Base“ ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs für alle Generationen, die sich auf Lebensmittelinnovationen einlassen möchten. Explizit hier haben Menschen zusammengefunden, die Mikroalgen in ihre Ernährung integrieren wollen. Da die Bevölkerung weiter altert, bietet „The Green Base“ nicht mehr erwerbstätigen Menschen die Möglichkeit, sich mit Tatkraft rund um die Algenkultivierung einzubringen.
„The Green Base“ ist mit anderen Wohneinheiten, die ähnliche Wohnkonzepte leben, vernetzt. Nicht nur Mikroalgen, sondern auch Salat und andere Gemüse werden auf ungenutzten Flächen angebaut, ob auf dem Dach oder im Keller. Intelligente Energie- und Foodsharing Systeme behalten die Rohstoffe im Kreislauf und verhindern unnötige Abfälle bei übermäßiger Produktion.
Solarpaneele waren gestern. Die Bioenergiefassade mit Algen vereint mehrere Nutzen in einem: Lärm- und Sonnenschutz, Wärmedämmung und Recycling. Das vor Ort erzeugte Abwasser enthält die Nährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium, die für die Algenproduktion notwendig sind und so für die Algenkultivierung weiterverwendet werden können.
Gegenüber herkömmlicher Lebensmittelproduktion hat sich die Algenkultivierung aufgrund großer Nachhaltigkeitspotenziale durchgesetzt: Als Lieferant für wichtige Aminosäuren wie Leucin, das für den Erhalt und Aufbau des Muskelgewebe benötigt wird und sonst nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt, sind Mikroalgen die nachhaltige Alternative. Die Züchtungsart von Mikroalgen stellt keine Konkurrenz zu nährstoffreichen, landwirtschaftlichen Flächen dar. Die Kreislaufnutzung von Nährstoffen bedarf keiner künstlichen Mittel in der Herstellung, die das Wasser verunreinigen. Auch der Wasserverbrauch ist ein ausschlaggebendes Argument: Im Vergleich zu anderen Gemüse-Anbauarten verbraucht die Mikroalgenproduktion am wenigsten Wasser.
Auch wenn die Genomforschung noch keine personalisierten Ernährungsempfehlungen liefert, so haben wir bereits jetzt sehr ausdifferenzierte und individuelle Ernährungsformen wie z.B. die vegane oder basische Ernährung. Ziel des Szenarios ist es, das Dilemma individueller Ernährungsstile aufzuzeigen.
Was passiert z.B. mit Familienmahlzeiten, wenn sich alle ihrem spezifischen Genom entsprechend ernähren? Wie können wir Esskulturen weiterentwickeln? Was passiert, wenn wir aufgrund des hohen Energiebedarfs auch große Mengen an essbarer Biomasse zur Energiegewinnung nutzen? Gehören Mikroalgen dann auf den Teller oder in den Tank?
Das neue Wohnkonzept
„The Green Base“ bildet die Basis für alle weiteren Szenarien und zeigt eine mögliche Entwicklung neuer gemeinschaftlicher Wohnkonzepte auf, die das Potenzial biotechnologischer Innovationen nutzen. Dabei produzieren in Wohneinheiten gemeinsam lebende Interessengemeinschaften innovative Lebensmittel selbst und kultivieren z.B. Mikroalgen vor Ort.
Was wäre, wenn Menschen je nach individualisierter Ernährungsempfehlung und präferierter Esspraxis in Wohneinheiten zusammenleben?
Was wäre, wenn wir Gebäudefassaden als Nutzfläche zur Energiegewinnung und Lebensmittelproduktion betrachten würden?
Was wäre, wenn wir jeden Morgen nur auf das Dach steigen müssten, um frische und proteinreiche Nahrung zu ernten?
Der Blick in die Zukunft orientiert sich an Entwicklungen, die wir bereits jetzt beobachten:
Bis zum Jahr 2033 wird die Urbanisierung weiter zunehmen und rund 80 Prozent der Menschen werden in Städten leben. Genaue Genomanalysen, aus denen sich Nährstoffbedürfnisse ableiten lassen, werden die Ernährungsempfehlungen und die Ernährungspraxis weiter individualisieren und dadurch ein Umdenken der Gemeinschaftserlebnisse beim Essen erfordern. Wie das funktionieren könnte, zeigt „The Green Base“.
Die maximal lokale Produktion stellt den Bezug zu den Lebensmitteln her und sorgt für eine transparente Wertschöpfungskette. Dabei werden Transportwege stark gekürzt und Verpackungen gespart, sodass Nachhaltigkeit direkt nachvollziehbar wird.
Da die Genomanalyse individuelle Ernährungsempfehlungen liefert, finden sich Menschen mit ähnlicher Ernährungskultur in Wohnblöcken zusammen. Die Wohneinheiten sind so abgestimmt, dass der passende Essbuddy direkt in Reichweite wohnt. „The Green Base“ ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs für alle Generationen, die sich auf Lebensmittelinnovationen einlassen möchten. Explizit hier haben Menschen zusammengefunden, die Mikroalgen in ihre Ernährung integrieren wollen. Da die Bevölkerung weiter altert, bietet „The Green Base“ nicht mehr erwerbstätigen Menschen die Möglichkeit, sich mit Tatkraft rund um die Algenkultivierung einzubringen.
„The Green Base“ ist mit anderen Wohneinheiten, die ähnliche Wohnkonzepte leben, vernetzt. Nicht nur Mikroalgen, sondern auch Salat und andere Gemüse werden auf ungenutzten Flächen angebaut, ob auf dem Dach oder im Keller. Intelligente Energie- und Foodsharing Systeme behalten die Rohstoffe im Kreislauf und verhindern unnötige Abfälle bei übermäßiger Produktion.
Solarpaneele waren gestern. Die Bioenergiefassade mit Algen vereint mehrere Nutzen in einem: Lärm- und Sonnenschutz, Wärmedämmung und Recycling. Das vor Ort erzeugte Abwasser enthält die Nährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium, die für die Algenproduktion notwendig sind und so für die Algenkultivierung weiterverwendet werden können.
Gegenüber herkömmlicher Lebensmittelproduktion hat sich die Algenkultivierung aufgrund großer Nachhaltigkeitspotenziale durchgesetzt: Als Lieferant für wichtige Aminosäuren wie Leucin, das für den Erhalt und Aufbau des Muskelgewebe benötigt wird und sonst nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt, sind Mikroalgen die nachhaltige Alternative. Die Züchtungsart von Mikroalgen stellt keine Konkurrenz zu nährstoffreichen, landwirtschaftlichen Flächen dar. Die Kreislaufnutzung von Nährstoffen bedarf keiner künstlichen Mittel in der Herstellung, die das Wasser verunreinigen. Auch der Wasserverbrauch ist ein ausschlaggebendes Argument: Im Vergleich zu anderen Gemüse-Anbauarten verbraucht die Mikroalgenproduktion am wenigsten Wasser.
Auch wenn die Genomforschung noch keine personalisierten Ernährungsempfehlungen liefert, so haben wir bereits jetzt sehr ausdifferenzierte und individuelle Ernährungsformen wie z.B. die vegane oder basische Ernährung. Ziel des Szenarios ist es, das Dilemma individueller Ernährungsstile aufzuzeigen.
Was passiert z.B. mit Familienmahlzeiten, wenn sich alle ihrem spezifischen Genom entsprechend ernähren? Wie können wir Esskulturen weiterentwickeln? Was passiert, wenn wir aufgrund des hohen Energiebedarfs auch große Mengen an essbarer Biomasse zur Energiegewinnung nutzen? Gehören Mikroalgen dann auf den Teller oder in den Tank?
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