Tägliche Geschäftsbeziehungen
Das „Poop Loop“-Szenario zeigt, wie wir mit unserem „täglichen Geschäft“ in Zukunft eine gute Bilanz ziehen können: Nährstoffe sind für unsere Ernährung, Pflanzenzüchtung und -kultivierung essenziell und nicht unendlich verfügbar. Die Rückführung in Kreisläufe schont Ressourcen und Umwelt.
Was wäre, wenn wir die Nährstoffe aus unserem Stuhl wieder zurückgewinnen und für die Lebensmittelproduktion nutzen würden?
Was wäre, wenn wir dafür Anreizsysteme entwickeln würden?
Wie würde sich unsere Beziehung zu unserem täglichen Geschäft verändern?
Unser sog. großes Geschäft ist immer noch mit Scham besetzt und wird nur im engsten Vertrautenkreis (gerne) zum Thema. Die ästhetische Vorstellung von Struktur und Sauberkeit, die Teil unserer bürgerlichen Ordnung sind, verleiht dem Stuhl ein schmutziges Image. Dabei wäre es an der Zeit, dem Stuhlgang mehr Aufmerksamkeit zu widmen und ihn zu nutzen – warum und wie, zeigt „The Poop Loop“.
Die intelligenten stillen Örtchen: Orte, an denen wir künftig unseren Stuhlgang verrichten werden, sind Teil eines intelligenten Netzwerks. Sobald wir unser Geschäft erledigt haben, registriert und analysiert das System unsere Nährstoffspende. Aus der Spende werden die Reinstoffe extrahiert und gezielt dosiert z.B. der Algenproduktion rückgeführt. Vor allem die Nährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium sind bei Mikroalgen und Pflanzen für das Wachstum zuständig und so bleiben Teile des „Poop“ im „Loop“, also Teil des Kreislaufs.
Dem nicht genug: „The Poop Loop“ belohnt seine fleißigen Spender*innen mit einem Spendenkonto. Als knappe Ressource wird Phosphor sehr hoch vergütet, denn die Rückführung in Kreisläufe ist aufgrund der geringen Verfügbarkeit besonders wichtig.
Sind ausreichend Spenden auf das Konto eingegangen, können die Punkte in Lebensmittelgutscheine umgewandelt werden. Wer möchte, kann sich sein Nährstoffkonto ganz genau anschauen. Das System erkennt frühzeitig Mangelerscheinungen und gibt Empfehlungen für eine ausbalancierte Ernährung ab.
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Bislang sind nach der Düngemittelverordnung menschlicher Kot und Urin, auch in kompostierbarer Form, auf deutschen Feldern verboten. Ziel ist es, auch auf dieser Ebene das Kreislaufdenken anzukurbeln.
Was passiert, wenn wir unseren Stuhlgang als wichtige Ressource betrachten? Könnte sich das Angebot und die Qualität öffentlicher Toiletten verbessern?
Tägliche Geschäftsbeziehungen
Das „Poop Loop“-Szenario zeigt, wie wir mit unserem „täglichen Geschäft“ in Zukunft eine gute Bilanz ziehen können: Nährstoffe sind für unsere Ernährung, Pflanzenzüchtung und -kultivierung essenziell und nicht unendlich verfügbar. Die Rückführung in Kreisläufe schont Ressourcen und Umwelt.
Was wäre, wenn wir die Nährstoffe aus unserem Stuhl wieder zurückgewinnen und für die Lebensmittelproduktion nutzen würden?
Was wäre, wenn wir dafür Anreizsysteme entwickeln würden?
Wie würde sich unsere Beziehung zu unserem täglichen Geschäft verändern?
Unser sog. großes Geschäft ist immer noch mit Scham besetzt und wird nur im engsten Vertrautenkreis (gerne) zum Thema. Die ästhetische Vorstellung von Struktur und Sauberkeit, die Teil unserer bürgerlichen Ordnung sind, verleiht dem Stuhl ein schmutziges Image. Dabei wäre es an der Zeit, dem Stuhlgang mehr Aufmerksamkeit zu widmen und ihn zu nutzen – warum und wie, zeigt „The Poop Loop“.
Die intelligenten stillen Örtchen: Orte, an denen wir künftig unseren Stuhlgang verrichten werden, sind Teil eines intelligenten Netzwerks. Sobald wir unser Geschäft erledigt haben, registriert und analysiert das System unsere Nährstoffspende. Aus der Spende werden die Reinstoffe extrahiert und gezielt dosiert z.B. der Algenproduktion rückgeführt. Vor allem die Nährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium sind bei Mikroalgen und Pflanzen für das Wachstum zuständig und so bleiben Teile des „Poop“ im „Loop“, also Teil des Kreislaufs.
Dem nicht genug: „The Poop Loop“ belohnt seine fleißigen Spender*innen mit einem Spendenkonto. Als knappe Ressource wird Phosphor sehr hoch vergütet, denn die Rückführung in Kreisläufe ist aufgrund der geringen Verfügbarkeit besonders wichtig.
Sind ausreichend Spenden auf das Konto eingegangen, können die Punkte in Lebensmittelgutscheine umgewandelt werden. Wer möchte, kann sich sein Nährstoffkonto ganz genau anschauen. Das System erkennt frühzeitig Mangelerscheinungen und gibt Empfehlungen für eine ausbalancierte Ernährung ab.
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Bislang sind nach der Düngemittelverordnung menschlicher Kot und Urin, auch in kompostierbarer Form, auf deutschen Feldern verboten. Ziel ist es, auch auf dieser Ebene das Kreislaufdenken anzukurbeln.
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